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 |  Pressemitteilung HSB

Thomas Balcerowski wird neuer Aufsichtsratsvorsitzender der HSB

Wechsel an der Spitze des HSB-Aufsichtsrates ab August: Peter Gaffert (links), Oberbürgermeister der Stadt Wernigerode, übergibt dem neu gewählten Aufsichtsratsvorsitzenden Thomas Balcerowski, Landrat des Landkreises Harz, symbolisch die „Abfahrtskelle“. Foto: HSB

Die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) hat ab dem 1. August einen neuen Aufsichtsratsvorsitzenden. Thomas Balcerowski, Landrat des Landkreises Harz, tritt an diesem Tag die Nachfolge von Peter Gaffert an, der Ende Juli aus seinen Ämtern als Oberbürgermeister der Stadt Wernigerode und als HSB-Aufsichtsratsvorsitzender ausscheidet.

Der gebürtige Quedlinburger Thomas Balcerowski, der von 2001 bis 2020 als Bürgermeister bereits die Geschicke der Stadt Thale lenkte und seit dem November 2020 als Landrat des Landkreises Harz fungiert, wurde einstimmig zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden der HSB gewählt. Er löst ab dem 1. August Peter Gaffert ab, der am 31. Juli nach vierzehn Jahren aus seinem Amt als Oberbürgermeister der Stadt Wernigerode ausscheiden wird. Gaffert, der nach seiner Wahl zum Oberbürgermeister im Jahre 2008 zugleich Mitglied des Aufsichtsrates der Harzer Schmalspurbahnen wurde, übernahm am 1. Juni 2013 das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden vom damaligen Amtsinhaber und heutigen Ehrenvorsitzenden Dr. Michael Ermrich.

Bei ihrer Sondersitzung am 5. Juli dankten die Mitglieder des Aufsichtsrates Peter Gaffert für die langjährige Tätigkeit als Vorsitzender des Gremiums und würdigten sein großes Engagement für das kommunale Bahnunternehmen sowie für die verfolgte Zielsetzung, die Harzer Schmalspurbahnen in ihrer Gesamtheit zu fördern und zukunftsgerichtet weiterzuentwickeln. So hatte sich der nun aus dem Amt scheidende Oberbürgermeister u. a. auch maßgeblich für die Errichtung der neuen Dampflokwerkstatt in Wernigerode auf dem zentrumsnah gelegenen Ochsenteichgelände in Wernigerode eingesetzt. Damit wurde nicht nur ein zukunftsweisender Meilenstein für die Zukunft der Harzer Schmalspurbahnen, sondern auch eine neue Tourismusattraktion für die Harzregion geschaffen. Dazu Peter Gaffert: „Die Arbeit im Aufsichtsrat war für mich immer eine Herzensangelegenheit. Ich denke gern an die Projekte, die wir umsetzen konnten und die die Stadt Wernigerode bedeutsam prägen. Besonders wichtig ist mir dabei der Erhalt der Solidargemeinschaft der beteiligten Kommunen gewesen. Es ist, auch im Hinblick auf neue Herausforderungen, wichtig, dass wir beieinanderbleiben.“

Thomas Balcerowski ist der mittlerweile siebte Aufsichtsratsvorsitzende in der über dreißigjährigen Geschichte der HSB. Die Harzer Schmalpurbahnen stehen nach seinen Worten vor großen Herausforderungen. So müsse das Unternehmen im Zuge des laufenden Generationswechsels Fachkräfte sichern und neue gewinnen. „Wir müssen junge Menschen für die abwechslungsreichen Tätigkeiten bei der HSB begeistern.“ Zudem solle das Streckennetz durch Streckenerweiterungen nach „Pullman City“ in Hasselfelde und ins niedersächsische Braunlage noch attraktiver werden.

Gegründet am 19. November 1991 übernahm das kommunale Bahnunternehmen am 1. Februar 1993 die Betriebsführung auf dem heute insgesamt 140,4 km umfassenden und in den Bundesländern Sachsen-Anhalt und Thüringen gelegene Schmalspur-Streckennetz im Harz. Mit über 1,1 Millionen jährlichen Fahrgästen gehört die beliebte Dampfeisenbahn zu den bedeutendsten Attraktionen der Harzregion und bildet durch ihre verbindende Funktion die touristische Klammer für das nördlichste Mittelgebirge Deutschlands.